• BR-Rundfunkrat genehmigt Wirtschaftsplan 2026
    Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks hat den zuvor vom Verwaltungsrat geprüften BR-Wirtschaftsplan 2026 genehmigt. Die Befassung fand in der Rundfunkratssitzung am 8. Dezember 2025 statt. Mit dem vorgelegten Wirtschaftsplan setzt der BR weiterhin sämtliche Vorgaben der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) um.

    Der BR-Wirtschaftsplan 2026 weist Erträge von insgesamt 1.180,2 Mio. € aus. Demgegenüber stehen Aufwendungen in Höhe von 1.276,2 Mio. €. Handelsrechtlich ergibt sich damit für 2026 ein Fehlbetrag von 96,0 Mio. €. Unter Berücksichtigung der Veränderungen im Finanzplan reduziert sich das Defizit bei den Finanzmitteln auf 80,7 Mio. €. Die durch eigene Anstrengungen angesparten Eigenmittel aus der Vorperiode können - in Übereinstimmung mit den Vorgaben der KEF - verwendet werden, um das ausgewiesene Defizit auszugleichen.

    Auf der Ertragsseite wird der BR alle Anstrengungen unternehmen, um die von der KEF formulierten Ziele bei den Beitrags- und Werbeeinnahmen sowie in den Finanzanlagen zu erreichen.

    Einen Ausgleich der inflationsbedingten Teuerungen wird es auch 2026 nicht geben. De facto bedeutet das eine Etatkürzung in Höhe der jährlichen Inflationsrate, die alle Bereiche des BR aus den vorhandenen Etats ausgleichen müssen.

    Im Zuge seiner laufenden Neuausrichtung setzt der BR deshalb weiter auf vielfältige strategische Maßnahmen. So werden auch künftig konsequent Strukturen angepasst, Produktionsabläufe verschlankt und, gemäß der Anforderungen der KEF, Personal reduziert. Positive Effekte ergeben sich dabei aus den ARD-Reformen der vergangenen Jahre mit großen strukturellen Gemeinschaftsprojekten etwa in IT und Verwaltung sowie konsequent ausgebauter Zusammenarbeit auf überregionalen Programmfeldern.

    BR-Rundfunkratsvorsitzender Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert: „Trotz der herausfordernden Umstände rund um die aktuellen medienpolitischen Entscheidungen muss der BR den eingeschlagenen Weg fortsetzen. Kernaufgabe bleibt weiterhin ein relevantes Programmangebot für alle Zielgruppen, das die vielfältigen Lebenswirklichkeiten und Perspektiven der Menschen im Sendegebiet abbildet. Dabei zugleich die Herausforderungen des digitalen Umbaus und neuer Entwicklungen etwa im Bereich der KI zu meistern, erfordert strategisches Geschick und wirtschaftliche Disziplin. Der BR-Rundfunkrat wird den Prozess weiterhin konstruktiv und beratend begleiten und wirbt weiter in Politik und Gesellschaft dafür, dem BR die notwendige Finanzausstattung zu gewähren, damit er seine wertvolle Arbeit auch künftig in der erforderlichen Qualität fortsetzen kann.“ www.br.de


    Tue, 09. Dec 2025




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